Der Bundesverband der Fernsehkameraleute (BVFK) unterstützt gemeinsam mit den aktuellen Aufruf „Investitionsverpflichtung: Gesetz statt Ausverkauf“.
In dem Schreiben fordern 32 Verbände die Bundesregierung auf, die geplante gesetzliche Investitionsverpflichtung mit Rechterückbehalt endlich auf den Weg zu bringen. Dieses Gesetz ist ein zentraler Bestandteil der laufenden Filmförderreform und entscheidend, um den Produktionsstandort Deutschland langfristig zu sichern – auch gegenüber den großen internationalen Streaming- und Tech-Konzernen.
„Freiwillige Absichtserklärungen reichen nicht aus, um Planungssicherheit und faire Bedingungen zu schaffen. Nur ein klar geregeltes, überprüfbares Gesetz kann sicherstellen, dass Investitionen auch tatsächlich bei den Kreativen und Produktionsstrukturen in Deutschland ankommen,“
heißt es in dem gemeinsamen Appell.
Die unterzeichnenden Verbände verweisen auf die wirtschaftliche Bedeutung der Branche:
Über 144.000 Arbeitsplätze, mehr als 10 Milliarden Euro Jahresumsatz und eine große kulturelle und künstlerische Vielfalt – von Arthouse bis Streaming-Serie – prägen die deutsche Filmwirtschaft.
Doch im europäischen Vergleich sind die Rahmenbedingungen für Kreative, Produktionsfirmen und Filmschaffende längst nicht mehr wettbewerbsfähig. Eine gesetzliche Investitionsverpflichtung soll dem Abfluss von Gewinnen internationaler Streamingdienste entgegenwirken und sicherstellen, dass mehr Mittel wieder in die heimische Produktion fließen.
Der BVFK schließt sich dieser Forderung ausdrücklich an:
„Unsere Branche braucht verlässliche Strukturen, die faire Arbeitsbedingungen und Investitionen in kreative Qualität sichern. Ein starkes Gesetz ist dafür die Voraussetzung,“
betont der Verband.
Der gemeinsame Aufruf wurde von 32 Organisationen unterzeichnet – darunter die Partnerverbände BVK, Bundesverband Kinematografie, der BFS, Bundesverband Filmschnitt, der BVFT, Bundesverband Filmton und die Initiative Fair Film, sowie zahlreiche weitere Berufsgruppen- und Produzentenverbände.
Der BVFK setzt sich als Partner und Teil oben genannter Verbände Teil aktiv für faire Produktionsbedingungen, nachhaltige Strukturen und die Stärkung kreativer Berufe in Film und Fernsehen ein.










