HR-Rundfunkrat genehmigt Jahresabschluss mit 39 Millionen Euro Plus
Der Hessische Rundfunk hat im vergangenen Jahr 593 Millionen Euro eingenommen und 554 Millionen Euro ausgegeben. Die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag fielen höher aus als erwartet. […]
Der HR habe höhere Erträge erzielt, zum Teil aufgrund von Beitragsmehreinnahmen, erklärte der Sender. Dazu habe der Sender Aufwendungen gesenkt, die allerdings nicht alle unmittelbar zu höheren Kassenbeständen führten. Wenn die Bundesländer nicht der Empfehlung der Finanzkommission KEF folgten und die Erhöhung der Beiträge ausbleibe, werde der Sender Einschnitte im Programm vornehmen müssen, warnte der Intendant Florian Hager. […]
Der HR habe höhere Erträge erzielt, zum Teil aufgrund von Beitragsmehreinnahmen, erklärte der Sender. Dazu habe der Sender Aufwendungen gesenkt, die allerdings nicht alle unmittelbar zu höheren Kassenbeständen führten. Wenn die Bundesländer nicht der Empfehlung der Finanzkommission KEF folgten und die Erhöhung der Beiträge ausbleibe, werde der Sender Einschnitte im Programm vornehmen müssen, warnte der Intendant Florian Hager.
Die Vorsitzende des HR-Verwaltungsrates Petra Rossbrey sagte, der HR sei gemeinsam mit den ARD-Anstalten “aktiv in den Reformprozess eingestiegen”. Das zeige, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk reformfähig sei.
https://medien.epd.de/article/3295
Programmdirektorin Krittian erhält weniger Geld als ihre Vorgängerin
Im “Jahresbericht 2024” veröffentlichte der HR auch die Bezüge der Geschäftsleitung. Danach erhielt Intendant Florian Hager im vergangenen Jahr 255.000 Euro zuzüglich 12.315 Euro Aufwandsentschädigung und Sachbezüge. Seine Bezüge sind seit 2023 nicht gestiegen. Programmdirektorin Gabriele Holzner, die im November 2024 ausschied, erhielt noch bis Ende Februar 2025 Bezüge in Höhe von 228.872 Euro plus 3.336 Euro Aufwandsentschädigung und Sachbezüge. Julia Krittian, ihre Nachfolgerin als Programmdirektorin, die seit dem 1. November 2024 im Amt ist, erhielt für zwei Monate 32.500 Euro plus 400 Euro Aufwandsentschädigung. Betriebsdirektorin Stephanie Weber erhielt 194.792 Euro plus 9.756 Euro Aufwandsentschädigung und Sachbezüge
https://medien.epd.de/article/3295
MDR nimmt weniger Geld aus Rundfunkbeitrag ein
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat für seinen Betrieb im Jahr 2024 insgesamt 819,8 Millionen Euro aufgewendet. Das geht aus dem Geschäftsbericht für das vergangene Jahr hervor, den die Rundfunkanstalt im Internet veröffentlicht hat. Die Gesamterträge beliefen sich demnach auf 775,6 Millionen Euro. Der Fehlbetrag lag gemäß der Gewinn- und Verlustrechnung bei 44,2 Millionen Euro. Er wird gedeckt aus Gewinnrücklagen. […]
Den größten Anteil an den Gesamterträgen des MDR hatten im vorigen Jahr mit knapp 80 Prozent die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag. Sie werden im Geschäftsbericht mit 616,1 Millionen Euro angegeben – 17,8 Millionen Euro weniger als 2023. Als Grund für den Rückgang wird auf den 2022 gestarteten Meldedatenabgleich verwiesen: Automatische Neuanmeldungen hätten den Bestand der Wohnungen, für die Rundfunkbeitrag zu bezahlen gewesen sei, zunächst erhöht. Die Überprüfungen dieser Neuanmeldungen 2024 durch den Beitragsservice hätten dann “zu rückläufigen Erträgen gegenüber dem Vorjahr” geführt. Damit ist gemeint, dass nicht für alle neu erfassten Wohnungen auch tatsächlich Rundfunkbeiträge gezahlt werden mussten. […]
Der Personalaufwand belief sich 2024 laut dem Geschäftsbericht auf 215,9 Millionen Euro. Das waren demnach 13,2 Millionen Euro weniger als 2023.
https://medien.epd.de/article/3297
MDR: Vergütung der Führungskräfte
Im aktuellen Geschäftsbericht listet der MDR auch die Vergütung seiner Führungskräfte im Jahr 2024 auf. Intendant Ralf Ludwig erhielt demnach 280.750 Euro an Jahresbezügen und 17.661 Euro an Sachbezügen. Seine Gesamtvergütung belief sich somit auf 298.411 Euro. Sachbezüge sind laut dem MDR die private Dienstwagennutzung, eine Bahncard oder die monatliche Mobilitätszulage. Es handelt sich dabei um geldwerte Vorteile, die zu versteuern sind.
Programmdirektorin Jana Brandt erhielt 2024 eine Gesamtvergütung in Höhe von 260.375 Euro. Ihr Gehalt belief sich auf 238.546 Euro (inklusive Funktionszulagen), die Sachbezüge auf 18.249 Euro. Hinzu kam noch eine Aufwandsentschädigung von 3.580 Euro. Für Klaus Brinkbäumer, der Ende April 2024 das Amt als weiterer MDR-Programmdirektor abgab, werden Gesamtbezüge von rund 80.172 Euro ausgewiesen (Vergütung: 77.312 Euro, Sachbezüge: 1.660 Euro, Aufwandsentschädigung: 1.200 Euro). […]
Laut dem MDR-Geschäftsbericht erhielten die übrigen drei Direktoren Ivonne Bloche (Verwaltung), Jens-Ole Schröder (Juristischer Direktor) und Ulrich Liebenow (Betrieb) 2024 Gesamtbezüge, die zwischen 195.000 Euro und 240.000 Euro lagen. Sandro Viroli, Direktor des Landesfunkhauses Sachsen, bekam im vorigen Jahr insgesamt rund 234.000 Euro. Tim Herden, der das Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt leitet, erhielt 196.000 Euro. Astrid Plenk, seit Anfang April 2024 Chefin des Landesfunkhauses Thüringen, erhielt rund 140.000 Euro.
https://medien.epd.de/article/3297
Aus die Maus – kommt „1-Live-Cosmo-Digga“
In den Hallen der ARD-Paläste geht der Gevatter um. Sollten die Bundesländer den Reformstaatsvertrag rechtzeitig ratifizieren, werden die neun Anstalten ab 1. Dezember eine Reihe Radiosender abschalten oder zusammenlegen. In diesen Tagen entscheiden die Gremien, wen es treffen soll. Die Deutsche Presseagentur hat reihum nach den Todeskandidaten gefragt, und diese Kill Bill beginnt in Hessen: Der HR will seinen Jugendsender You FM mit Das Ding vom SWR und Unserding vom SR fusionieren. Offen ist, wie sie den Drilling taufen werden. Unserdudasding? Vielleicht Waddehaddedudelda. Außerdem soll HR Info mit SWR Aktuell zusammengehen.
Der Mitteldeutsche Rundfunk schaltet mit MDR Klassik, MDR Schlagerwelt und MDR Tweens drei UKW-Programme ab. So wie der Norddeutsche Rundfunk, hier müssen NDR Info Spezial, NDR Schlager und NDR Blue dran glauben. Das plant der Westdeutsche Rundfunk: WDR Maus und WDR Event kommen ins Internet und die »Profile« der Sender 1Live, 1Live Diggi und Cosmo »sollen geschärft und aufeinander abgestimmt« werden. Wird also ein Zwitter aus Jugend- und Ausländerkanal, könnte man 1-Live-Cosmo-Digga nennen.
https://www.jungewelt.de/artikel/503586.aus-die-maus.html
Quelle: DIMBB Medien