Der Bundesverband der Fernsehkameraleute (BVFK) hat heute mit „ProStatus“ ein zukunftsweisendes Projekt vorgestellt, das die Position freiberuflicher Medienschaffender stärkt und für mehr Rechts- und Planungssicherheit sorgt.
Ziel des Projekts ist es, Scheinselbstständigkeit frühzeitig zu erkennen und wirksam zu vermeiden – sowohl für freie Kameraleute als auch für ihre Auftraggeber. Angesichts zunehmender Prüfungen durch die Deutsche Rentenversicherung und neuer EU-Leitlinien bietet der BVFK damit konkrete Orientierung und Unterstützung.
Drei Bausteine bilden das Herzstück von ProStatus:
- Sozialstatus-Check: Ein strukturierter Fragebogen ermöglicht eine praxisnahe und fundierte Einschätzung des eigenen sozialrechtlichen Status.
- Urteilsdatenbank: Eine stetig wachsende Sammlung relevanter sozialrechtlicher Urteile mit Handlungsempfehlungen aus der Praxis.
- Siegel „FiB – Freiberuflich im BVFK“: Ein Qualitätssiegel, das professionelle freiberufliche Tätigkeit sichtbar macht – als Orientierungshilfe für Auftraggeber und Behörden.
Ein bedeutender Erfolg: Das Sozialgericht Berlin hat am 6. Mai 2025 erstmals die BVFK-Mitgliedschaft als Indiz für selbstständige Tätigkeit gewertet – ein starkes Signal für freie Medienschaffende.
BVFK-Vorsitzender Frank Trautmann betont:
„Mit ProStatus schaffen wir Klarheit und Selbstbewusstsein für Freie. Der Berufsverband muss die Deutungshoheit über das eigene Berufsfeld behalten – und wir setzen uns aktiv für faire Bedingungen und unternehmerische Anerkennung ein.“
Die ganze Pressemitteilung: https://www.bvfk.tv/news/presse/