Thomas Hass, Chef der Spiegel-Gruppe, setzt seinen Reformkurs fort und stellt den Geschäftsbereiche für Bewegtbild “gemäß den Veränderungen in der Branche” neu auf. U.a. wird das Spiegel TV Magazin ausgegründet.
https://kress.de/news/beitrag/151151-die-spiegel-gruppe-ordnet-ihr-tv-geschaeft-neu.html
Wie sich die Spiegel-Gruppe im Bewegtbildbereich neu aufstellen will
Die Spiegel-Gruppe plant eine umfassende Neuaufstellung ihres Bewegtbild-Geschäftsbereichs. Wie das Unternehmen gegenüber DWDL.de bestätigte, soll die Spiegel TV GmbH im Zuge dessen in Spiegel TV Studios GmbH umbenannt werden. Parallel dazu entsteht rund um das “Spiegel TV Magazin” eine eigene Gesellschaft innerhalb der Gruppe. Die Geschäftsführung von Spiegel TV Studios übernimmt weiterhin Kay Siering. Thomas Hass, Vorsitzender der Geschäftsführung der Spiegel-Gruppe, wird zweiter Geschäftsführer.
Erklärtes Ziel ist es, mit Spiegel TV Studios Formate in den Fokus zu rücken, die vor allem junge Zielgruppen ansprechen – und solche, die als Auftragsproduktionen für verschiedene Sender nicht unter dem “Spiegel”-Branding entstehen, darunter der “Sat.1-Check”, “Arte Re” und “Hartes Deutschland” für RTLzwei sowie “Terra X”, “Terra X History” und “plan b” für das ZDF. Auch weiterhin solle zudem “große historische Stoffe” wie jüngst “Stammheim – Zeit des Terrors” (ARD) bei Spiegel TV Studios entstehen.
https://www.dwdl.de/nachrichten/103890/wie_sich_spiegel_tv_im_bewegtbildbereich_neu_aufstellen_will/
Spiegel TV trennt Auftragsproduktionen von TV-Magazin.
Die Spiegel-Gruppe stellt ihr TV-Geschäft neu auf. Die bisherige Spiegel TV GmbH firmiert künftig als Spiegel TV Studios und soll als Produzent freier am Markt agieren. Die Geschäftsführung übernimmt weiterhin Kay Siering. Thomas Hass, Vorsitzender der Gruppen-Geschäftsführung, wird zweiter Geschäftsführer. Die Redaktion vom “Spiegel TV Magazin” agiert künftig in einer neuen Gesellschaft wirtschaftlich und redaktionell unabhängig. Unter diesem Dach produzieren weitere Teams künftig auch Bewegtbildinhalte für den “Spiegel”.
Die neue Konstellation gebe die Freiheit, sich im “wandelnden Bewegtbildmarkt noch besser als attraktiver Produzent zu platzieren” und die Ressourcen “noch breiter für Produkte einzusetzen, die nichts mit der Marke ‘Spiegel’ zu tun haben”, sagt Siering. Durch die Trennung der Ko- und Auftragsproduktion vom redaktionell ausgerichteten “Spiegel TV Magazin” könnten beide Bereiche ihre Stärken “noch gezielter im Markt und für unser Haus einsetzen”, erklärt Hass.
https://www.turi2.de/aktuell/doppel-gespiegelt-spiegel-tv-trennt-auftragsproduktionen-von-magazin/
Nie gaben die größten Medienhäuser mehr für Bewegtbild-Inhalte aus
2024 stieg die Summe nochmals um vier Prozent – auf 210 Milliarden US-Dollar.
Der am Dienstag vorgestellte „Money in Motion: The Future of Content Spend and Business Models in Media“-Report sagt der weltweiten Bewegtbildindustrie weiterhin eher rosige Zeiten voraus. Denn während die Produktionslandschaft in Deutschland eher leidet, ist weltweit kein Rückschritt zu spüren. Im Gegenteil: Die zwölf größten Medien- und Unterhaltungsunternehmen der Branche haben laut einer Analyse von KPMG 210 Milliarden US-Dollar für Inhalte im Jahr 2024 ausgegeben, gegenüber 2023 wuchs die Summe nochmals um rund vier Prozent.
Und die Obergrenze, so glauben es die Analysten, sei noch nicht einmal erreicht. Dazu heißt es: „Während einige argumentieren, dass der ‚Höhepunkt der Inhalte‘ erreicht sei, glauben wir, dass die Branche noch weit von einer Sättigung entfernt ist – auch wenn die Realität differenzierter ist“. Nicht in allen Genres würden die Ausgaben wachsen. In der Tat seien die Ausgaben in Reality-Programme und fiktionale Sendungen rückläufig, die Investitionen in Sportrechte aber würden weiterhin ansteigen. Investiert würde inzwischen mehr auf Grundlage von validen Daten und weniger aus dem Bauch heraus.
Quelle: DIMBB Media