Der Konzern will somit jährlich einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag sparen. Zunächst kosten die Pläne aber Geld. […]
Die bestätigte Zahl bewegte sich somit in dem Bereich, über den schon im Spätwinter spekuliert wurde. Zuletzt erfolgte 2023 ein größerer Stellenabbau bei ProSiebenSat.1 – damals fielen rund 400 Arbeitsplätze weg. Jetzt also in etwa nochmal so viele. Ziele sind eine Verschlankung der Prozessstruktur sowie eine höhere Kosteneffizienz. Der Stellenabbau soll sozialverträglich durch ein Freiwilligen-Programm erfolgen – das wird sich das Medienunternehmen dann auch etwas kosten lassen.
Im zweiten Quartal 2025 wird damit zusammenhängend eine Rückstellung für Restrukturierung in Höhe eines mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags gebildet. Die Effekte der reduzierten Sach- und Personalaufwendungen werden insbesondere im zweiten Halbjahr 2025 sichtbar und belaufen sich für das Gesamtjahr voraussichtlich auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. 2026 will ProSieben mit der Maßnahme einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag sparen.
https://www.digitalfernsehen.de/top-news/prosiebensat-1-will-430-stellen-abbauen-1143451/
ProSiebenSat.1-Chef Bert Habets hat es in den letzten Wochen angesichts der wirtschaftlichen Lage schon mehrfach klar gemacht: Es muss erneut kräftig gespart werden. Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen war von Einsparungen in Höhe von 80 Millionen Euro in diesem und 100 Millionen Euro im kommenden Jahr die Rede – dass das nicht ohne eine kräftigen Stellenabbau vonstatten gehen würde, war also klar. Nur zu dessen Umfang hatte man sich unter Verweis auf die Gespräche mit dem Betriebsrat bislang nicht geäußert.
Nun steht fest: Rund 430 Vollzeitstellen sollen wegfallen. Insgesamt hatte der Gesamtkonzern zum 31.12.2024 7.041 vollzeitäquivalente Stellen. Umsetzen will man den Abbau “sozialverträglich” im Rahmen eines Freiwilligen-Programms – für das man dementsprechend erst nochmal einiges an Geld in die Hand nehmen muss. So wird man im 2. Quartal Rückstellungen für die Restrukturierung in Höhe eines “mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags” bilden, die das Konzernergebnis dann einmalig zusätzlich belasten. […]
Verkauft wird der Sparkurs als “konsequente Ausrichtung auf digitale Transformation”, die auch mit der stärkeren Fokussierung aufs Entertainment-Geschäft einher gehe. Man wolle die Prozessstruktur verschlanken und eine höhere Kosteneffizienz erreichen.
https://www.dwdl.de/nachrichten/102304/prosiebensat1_kuendigt_abbau_von_430_stellen_an/
Quelle: DIMBB-MEDIEN-News