24. April 2024

Sparpläne bei der ARD

Der MDR will ab dem kommenden Jahr einen erheblichen Teil seines geplanten Sparpakets über Einschnitte beim Programm umsetzen. Das geht aus einem internen Papier mit dem Titel “Strategie- und Finanzplanung 2025” hervor, das dem epd vorliegt. Demnach soll von den vorgesehenen Einsparungen in Höhe von insgesamt 160 Millionen Euro bis 2028 der Programm- und Produktionsbereich 47 Millionen Euro beisteuern. Derselbe Betrag soll durch den Abbau von Stellen für festangestellte und freie Mitarbeiter erzielt werden.

Weitere Kostensenkungen plant der MDR bei der Programmverbreitung (20 Millionen Euro), in den Bereichen Immobilien und Verwaltung (18 Millionen) sowie beim Engagement auf ARD-Ebene (28 Millionen), etwa durch weniger Zulieferungen von Shows.

Der MDR teilte dem epd auf Anfrage mit, dass die Anstalt “auf der Grundlage der Empfehlung der KEF im 24. Bericht in der kommenden Beitragsperiode mindestens 160 Millionen Euro wird einsparen müssen”. Derzeit befinde man sich dazu in internen Prozessen, die man zunächst mit den Mitarbeitenden sowie Verwaltungs- und Rundfunkrat bespreche. Daher äußere sich der Sender aktuell nicht näher. Das Sparziel von 40 Millionen Euro pro Jahr ab 2025 hatte MDR-Intendant Ralf Ludwig bereits im November 2023 kommuniziert. […]

Wie aus dem Papier hervorgeht, will MDR künftig die “inhaltlichen Schwerpunkte beim Regionalen in den Bereichen Information, Dokumentation, Kultur” setzen. Dagegen sollen “unterhaltende Programmfarben” reduziert werden, auch auf ARD-Ebene. In ihrem Dritten Programm will sich die Anstalt auf die Kernzeit von 14 Uhr bis 22.30 Uhr konzentrieren, freitags, samstags und sonntags jeweils bis 23 Uhr.

https://medien.epd.de/article/1156?pk_campaign=bas_medien_newsletter_20240423&pk_source=newsletter&pk_kwd=20240423

 

Quelle: DIMBB-MEDIEN-News

Weitere aktuelle Meldungen