Der deutsch-französische Sender sieht sich durch den Vorstoß von Emmanuel Macron gestärkt, welche Pläne es schon gibt und wo es an Geld fehlt, erklärt die Vizepräsidentin Heike Hempel im Gespräch.
Die Leitung des deutsch-französischen Senders Arte sieht sich durch die Unterstützung des französischen Präsidenten bestärkt, das Programm auszubauen und mehr europäische Sender als Partner zu gewinnen. Emmanuel Macron hatte sich während seines Deutschlandbesuchs dafür ausgesprochen, Arte zur Plattform aller Europäer zu machen.
Es werde mehr und mehr anerkannt, dass die vielbesagte europäische Plattform dank Arte keine Utopie mehr sei, sagt die Arte-Vizepräsidentin Heike Hempel im Gespräch. Der Sender wende sich schon jetzt mit seinen Inhalten an ein immer breiteres europäisches Publikum. Dieses Konzept habe sich bewährt, der „proof of concept“ sei also erfolgt. Jetzt könne man einen Schritt weitergehen und Arte zu einer europäischen Plattform von Europäern für Europäer machen.
Im Mai hatte zudem die Rundfunkkommission der Länder, die die Medienpolitik in Deutschland maßgeblich bestimmt, das Vorhaben unterstützt, weitere Produktionen außerhalb von Deutschland und Frankreich zu fördern. Zusätzliche Gelder aus dem Rundfunkbeitrag sollen aber nicht bereitgestellt werden. Damit hängen die Überlegungen Macrons wesentlich von der Bereitschaft Brüssels ab, eine europäische Medienplattform stärker zu finanzieren, denn auch Frankreich will sein Budget nicht erhöhen.
Quelle: DIMBB Medien