14. September 2025

BVFK warnt vor Einschränkungen von Journalisten-Visa in den USA

Der Bundesverband der Fernsehkameraleute (BVFK) kritisiert die von der US-Regierung geplante Verkürzung der Aufenthaltsdauer für internationale Journalistinnen und Journalisten. Die neuen Regelungen sehen vor, Visa künftig nur noch für maximal 240 Tage zu vergeben – für Reporterinnen und Reporter aus China sogar lediglich für 90 Tage. Bislang war eine Gültigkeit von bis zu fünf Jahren üblich.

Der BVFK weist darauf hin, dass diese Maßnahme gravierende Folgen für die Auslandsberichterstattung haben könnte. „Wenn Medienschaffende ihre Arbeit in den USA nicht mehr langfristig planen können, leidet zwangsläufig die Tiefe und Qualität der Berichterstattung“, erklärt der Vorstand. Eine kontinuierliche journalistische Präsenz sei jedoch Voraussetzung für unabhängige und umfassende Information.

Mehr als hundert internationale Medienhäuser und Journalistenorganisationen haben die US-Regierung bereits in einem gemeinsamen Appell aufgefordert, die Pläne zurückzunehmen. Unter den Unterzeichnern finden sich renommierte Sender, Nachrichtenagenturen und Pressefreiheitsorganisationen aus Europa, Nordamerika und Asien.

Der BVFK schließt sich dieser Forderung an: Für Pressefreiheit und internationalen Austausch darf es keine künstlichen Hürden geben

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