Das jüngste Manager-Beben bei ProSiebenSat.1 hat Henrik Pabst, bei der Gruppe für den Content zuständig, überstanden. Im dpa-Interview erzählt er, wie die Zusammenarbeit mit MFE läuft, wieso Deutschland Italien voraus ist und welche Gedankenspiele es mit YouTube gibt.
Der Chief Content Officer des Konzerns ist eine der wenigen Führungskräfte, die auch nach dem Deal noch im Amt sind. Seiner Aussage nach habe sich die Aufregung gelegt. Er spricht mit Blick auf die neuen Chefs aus Italien von “guten Diskussionen”. In lokale Programmentscheidungen würden sie sich nicht einschalten, “sie möchten aber natürlich verstehen, was wir tun und warum”. Den Stellenabbau bei Konkurrent RTL kommentiert er nicht, sagt aber, dass er weiter an Werbefinanzierung glaube und auf Partnerschaften, die “neue Möglichkeiten” böten, setze.
Das gelte etwa auch für ARD und ZDF: “Wir hoffen, künftig mehr mit den Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten. Der neue Reformstaatsvertrag lässt Embedding – also öffentlich-rechtliche Inhalte auch auf Joyn zu zeigen – zu.” Auch hier spricht er von “guten Gesprächen”. Zum Embedding-Streit vom Jahresbeginn sagt er: “Erfahrungsgemäß sind vergangene Differenzen, die im Geschäft immer mal vorkommen, dann schnell gekittet.”
Quelle: DIMBB-MEDIEN-News
