Die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist einen entscheidenden Schritt weiter: Der Rundfunkanstalten der ARD-, ZDF- und Deutschlandradio-Vertragsrahmen wird neu geordnet. Ziel: Weniger einzelne Sender-Strukturen, mehr Effizienz und modernisierte Aufsicht.
In Brandenburg wurde der Reformstaatsvertrag mit Unterstützung der CDU Brandenburg trotz politischer Turbulenzen beschlossen.
Der neue Vertrag sieht u. a. vor:
- Eine Reduktion der Sender-Einheiten, um die Angebotsstruktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu straffen.
- Erhöhte Aufsichts- und Steuerungsbefugnisse über Programme, Finanzen und Angebote – gerade mit Blick auf Streaming und neue Medien.
- Die Abschaffung des bisherigen Finanzierungsstaatsvertrags, um flexibler auf die Digitalisierung und verändertes Nutzerverhalten reagieren zu können.
Der Florian Hager (ARD-Vorsitzender) sowie Heike Raab (Medienstaatssekretärin Rheinland-Pfalz) begrüßten die Entscheidung als wichtigen „Standort- und Zukunftsschritt“.
Für den BVFK bedeutet das: Ein stärker regulierter öffentlicher Rundfunk birgt Chancen für klare Ausbildungs- und Produktionsstandards – aber auch Anforderungen an Flexibilität und Bindung von Fachkräften im sich wandelnden Medienumfeld.
Weiterlesen:
- Rundfunkreform: Weniger Sender und neue Aufsicht
- Rundfunkreform nimmt entscheidende Hürde – Tagesspiegel
- Brandenburg ebnet Weg für Rundfunkreform – Handelsblatt
- ARD, ZDF & Co – Rundfunkreform nimmt entscheidende Hürde – Stern
- Landtag Brandenburg stimmt Medien-Staatsverträgen zu
- Brandenburg billigt Reformstaatsvertrag – EPD
- „Spielchen, Manöver, Profilierung“ – Reformvertrag bringt BSW an den Rand – Berliner Zeitung









