6. Mai 2025

Streaming-Offensive: Wie ARD und ZDF ihre Mediatheken modernisieren

Auf den Mediatheken-Startseiten oben grüßt die “Stage”. So wollen wie die großen, sich abwechselnden Kacheln genannt werden. Prominente oder zumindest attraktive Gesichter buhlen um Aufmerksamkeit, Carolin Kebekus und Dieter Nuhr, Caren Miosga, in den vergangenen Tagen schwarzweiß der Papst- Comedy, Krimis, Romanzen, starke Markenzeichen wie das Fadenkreuz des “Tatort” sind zu sehen, saisonal Spargel. “Spannende Dokus und Reportagen” gehören schließlich zum Angebot.

In der ZDF-Mediathek sieht das neuerdings etwas anders aus. Mitte März überraschte die Anstalt damit, selbst das Wort “Mediathek”, einen der letzten altsprachlich geprägten Medien-Begriffe, für überholt zu erklären. […]

“Zusammen verfügen ARD und ZDF über einen Inhalte-Katalog von mehr als 250.000 Filmen, Dokumentationen, Satire- und Serienstoffen”, teilten ARD und ZDF anno 2021 mit.

Die seither um allerhand Tausende gestiegene Zahl wächst immer weiter. Gut so. In Mediatheken kann ja auch im Prinzip unerschöpflich viel hineingepackt werden (wenn sie über eine halbwegs verlässliche Suchfunktion verfügen).

Bloß die Mediennutzungszeit der Beitragszahler, die all das ansehen könnten und einiges ja echt ansehen, lässt sich schwer steigern (und wenn, dann gelingt das meist außereuropäischen Datenkraken).

Eine Konsequenz des Mediatheken-Ausbaus müsste darin bestehen, dass die Öffentlich-Rechtlichen linear weniger Alles-Mögliche-Sender anbieten, und dafür ein paar profilscharfe Spartensender.

https://www.telepolis.de/features/Streaming-Offensive-Wie-ARD-und-ZDF-ihre-Mediatheken-modernisieren-10370551.html

 

 

Quelle: DIMBB Medien

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