Der Druck auf die ARD-Landesrundfunkanstalten, den Reformprozess bei den Sendern voranzutreiben und ernsthaft Ausgaben einzusparen, bleibt weiterhin hoch: Nun soll eine zentralisierte Technik-Steuerung für Entlastung sorgen. Das haben die Intendantinnen und Intendanten auf ihrer jüngsten Sitzung in Leipzig beschlossen. Von harten, fordernden Verhandlungen spricht Kai Gniffke, der amtierende ARD-Vorsitzender. […]
Noch ist unklar, wie die übergreifende Steuerung für Technik, Produktion und Entwicklung konkret aussehen soll. Fest steht aber, dass sie weitreichende Kompetenzen haben soll. Künftige Systementscheidungen seien dann nicht mehr freiwillig, sondern bindend, meint Kai Gniffke, der selbst bekanntlich auch SWR-Intendant ist. Einzelne Anstalten würden nun eigene Experten in die neue Tech-Unit entsenden. Wer sie führen wird, wurde noch nicht bekannt. […]
Konkret soll es etwa um eine Vereinheitlichung bei Content-Management- sowie Schnitt- oder Kamera-Systemen gehen. ARD-weite Lösungen sollen für Klarheit – und Kosteneinsparungen – sorgen, ohne dass dies Auswirkungen auf das Programm hat. „Dem Publikum ist das relativ egal“, so Gniffke in einem Gespräch nach der ARD-Sitzung in Leipzig, an dem Meedia teilnahm. […]
Ein Ziel ist auch, über künftig möglichst einen Ansprechpartner auf Augenhöhe mit ZDF und Deutschlandradio zu verhandeln, wenn es etwa um gemeinsame Mediatheken-Plattformen geht.
Quelle: DIMBB-MEDIEN-News